"Den Menschen als Mensch wahrnehmen. Füdliblutt."
-Su Bak-
Wir erinnern uns
Niemand weiss genau, woher Demenz stammt, selbst die Wissenschaft findet keine handfesten Erklärungen. Zurzeit sind in der ganzen Schweiz ca. 90'000 Angehörige von Demenzbetroffenen rundum die Uhr für Ihre Liebsten im Einsatz. Die Tendenz der Demenz Diagnose ist steigend, mit Beobachtung zur klaren Verjüngung. Finanzielle Unterstützung des Gesundheit-System ist zu knapp – dies bringt die bestehende Lebenssituation ans Limit.
Mittlerweile haben sich die verschiedenen Formen der Demenz von einem Rand-Phänomen zu einem Gesellschaftsproblem in der ganzen Welt entwickelt. Für uns ist jedoch über die Jahre, gerade wegen der Demenz, einiges klarer geworden.
Eine neue LebensART
Das Leben ist eine Kunst - wir nennen es LebensART. Und diese möchten wir erneuern.
Weil: der Weg, wie wir zeitgenössisch leben, scheint so nicht zu funktionieren. Wir Menschen sind vielschichte Wesen, charakterlich farbig, die auf Abwechslung und Austausch angewiesen sind. Stress im Alltag, Isolation und robotische Ernährung führen zwangsläufig in eine Einbahn, die unsere Gesundheit ausraubt. Das stetig schnellere Schrittempo kann uns zum Stolpern bringen. Wenn der Körper schwächer wird, öffnen sich Türen der Beschwerden.
Je früher, desto besser
Gerade im Frühstadium bestehen die grössten Chancen, die Situation zu stabilisieren. Aus diesem Grund haben wir eine Therapie entwickelt, die näher beim Menschen als dem Spital ist. Kognitive Störungen, körperlicher Verfall und das Verlieren der eigenen Sprache sind nur einige Symptome, die sich bei Betroffenen mit dementieller Diagnose schleichend ausbreiten. Auch Medikamente scheinen nicht wirklich zu greifen. Eher konträr.
Feste Lebensinhalte wie gesunde Ernährung, die Stärkung der kognitiven Fähigkeiten sind essentiell. Leichte körperliche Bewegung ist äusserst wichtig und trägt früh zu mehr Resistenz bei.
Deshalb stehen bei uns die geistige, seelische und körperliche Aktivierung zu fördern im Mittelpunkt der Demenz. Holistisch.
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die Realität der Demenz, die ohne Ankündigung unserem Leben hochgradiges neues Denken abverlangt hat – haben wir gesucht.
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unser stetiges Forschen nach Lösungen sind wir expertenartig gereift. In einem Feld, das wir organisch eröffnet haben, weil wir mit den damaligen Angeboten nicht übereinstimmen konnten.
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die berufliche Affinität und Liebe zur Ernährung, sind Nährstoffe für uns so interessant wie die Natur selbst. Und wissen, wie sie bei Frühdemenz positiv beeinflussen kann.
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die fehlenden Nerven, haben wir gelernt, einander zu dienen und zuhören.
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die fehlenden Worte, haben wir begonnen, leise zu verstehen.
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die nassen Unterhosen, haben wir eine besondere Beziehung zu Waschmaschinen. Grazie Miele.
Das Herz im Mittelpunkt
Kennen sie das Gefühl, nicht beachtet zu werden? Oder sogar vergessen zu werden? Menschen mit dementieller Beeinträchtigung haben es mindestens so verdient, weiterhin in unseren Alltag eingebunden zu werden. Wir nehmen sie als vollwertige Person. Nicht als Sonderfall. Nicht als Kranker. Wir haben es uns unweigerlich zum Auftrag gemacht, der Demenz nicht die Stirn, sondern das Herz zu bieten. Denn über die Jahre hat sich spürbar gezeigt: Auch wenn das Hirn beeinträchtigt ist –
Wo ein scheinbarer Minderwert zum Mehrwert wird
Sie fragen sich wieso wir so hoffnungsvoll sind? Ja, sogar positiv in die Zukunft blicken? Glauben Sie uns – als wir uns mit der Plötzlichkeit völlig unvorbereitet mit diesem Leid und Leiden innerhalb unserer familiären Situation konfrontiert sahen, wussten wir erstmal nicht weiter. Doch es ging weiter. Es musste. Schritt für Schritt haben wir uns den Tücken der Demenz gestellt und nach Lösungen für unsere Mutter und uns selbst gesucht. Ein gutes Jahrzent später ist unser misslicher Umstand zu einer Vision gereift. Wir möchten unsere Erfahrung mit der ganzen Gesellschaft teilen.