Nach einigen Wochen wurde ich von der Staatsanwaltschaft zur Anhörung eingeladen.
Als mein Mann noch besser denken konnte, hat er - da er früher Messer gesammelt hat - sich ein Messer über das Internet bestellt und meine Kreditkarte dafür benutzt.
Nach einigen Wochen bekam ich einen Brief von der Staatsanwaltschaft zur Anhörung bei der Polizei. Das war für mich der grösste Schock: «ich habe doch nichts gemacht».
Mein Mann wusste von nichts.
Na gut. Mit zitternden Beinen ging ich mit allen Unterlagen meines Mannes zum Termin. Zum Glück hatte ich alle Gutachten dabei und das Verfahren wurde eingestellt. Trotzallem kam die Polizei zu uns in die Wohnung und hat alles kontrolliert. Sie kamen sogar zu zweit, weil sie Respekt hatten und nicht wussten, was auf sie zukommt. Alles verlief friedlich.
Mein Fazit
«Was ich damit an alle Angehörigen sagen möchte: habt immer eine Abklärung und die Unterlagen bereit, damit ihr im Fall der Fälle immer rechtzeitig reagieren könnt; unabhängig dessen, ob jemand der dement ist, schwarzfährt oder im Kaufhaus etwas mitnimmt und nicht bezahlt. Es kann jeden von uns treffen, weil man mit solchen Situationen nie rechnet.»
Waltraud K., Angehörige
Episoden aus dem Alltag der Angehörigen (09/06/24)
Comments